Legacy's Home Run

Eigentlich wollte ich Homer vor dem Deckakt erst noch besuchen fahren und einen gemeinsamen Spaziergang zum Kennenlernen mit ihm und Yue machen. Leider musste unser Besuchstermin wegen eines Zwischenfalls aber kurzfristig abgesagt werden und da Yue dann schon einen Monat früher als erwartet läufig wurde und ich pro Strecke knapp 5 Stunden Fahrt habe, hat es vor dem Decken nicht mehr geklappt. Glücklicherweise fanden sich Yue und Homer aber auf Anhieb sympathisch und man könnte sagen, es war Liebe auf den ersten Blick ;)

Auch mir hat Homer in natura sehr gut gefallen, sodass ich meine Rüdenwahl nicht bereut habe! Er ist ein wunderschöner, maskuliner Rüde im kleinen Format und passt meiner Meinung nach hervorragend zu Yue.

Dadurch, dass ich Homer nicht besser kennenlernen konnte, habe ich seine Besitzerin gefragt, ob sie mir eine Charakterbeschreibung zu ihm schicken könnte: Homer kam im Alter von gerade mal 2 Jahre aus Amerika zu uns. Der Umzug und die Reise waren sehr spannend für ihn. Er brauchte lange, um sich anzupassen und zu entspannen. Inzwischen ist alles besser und er fühlt sich sehr wohl hier. Außerhalb seines Zuhauses ist er manchmal noch etwas misstrauisch gegenüber fremden Menschen, aber niemals ängstlich, sodass er schnappen würde. Er geht ihnen einfach aus dem Weg und sucht keinen Kontakt. Homer ist ein temperamentvoller Hund mit viel Trieb und Power. Er genießt lange Spaziergänge. Er ist absolut kein Jäger, verträgt sich mit allen Hunden und streitet nie. Er beobachtet ruhig und wartet lieber ab was passiert. Wenn es Spannungen gibt, meidet er sie. In seiner gewohnten Umgebung fühlt er sich am wohlsten und das Kuscheln mit den Enkelkindern tut ihm gut. Trotz seines Tatendrangs und seiner Energie ist er zu Hause total ruhig und entspannt.

Auch ich habe Homer als einen sehr lieben Rüden kennengelernt. Er kam zu mir, hat sich direkt streicheln und problemlos überall anfassen lassen und war sehr offen und ausgeglichen. Als wir nach dem Decken vom Hof nach draußen gegangen sind, habe ich gemerkt, was damit gemeint ist, dass es manchmal noch schwierig mit ihm ist. Er hat sich sehr gefreut und war ganz aufgeregt als es raus ging. Dass ich dann aber mit meiner Kamera mitgekommen bin, hat ihn so verunsichert, dass er wieder zurück nach Hause wollte. Was auf "seinem" Grundstück also überhaupt kein Problem für ihn war, hat ihn außerhalb seines Zuhauses gestresst. Das liegt aber daran, dass er in Amerika in der dort üblichen Zwingerhaltung gelebt hat und in seinen ersten zwei Lebensjahren eine dementsprechend andere Welt kennengelernt hat.